Ostberlins Mitte - wie es einmal war | 60er, 70er & 80er in Berlin | Dokumentation | Berlin erleben

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Published 2024-07-15
Erinnerungen an die 60er, 70er und 80er Jahre im alten Stadtbezirk Mitte. Ostberlin ist stolz auf seine schicke Seite mit Alexanderplatz, Unter den Linden und Friedrichstraße. In den Straßen dahinter sieht es aber oft anders aus. Im Scheunenviertel bröckelt der Putz.

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Die Schlange vor dem Automobilsalon „Unter den Linden“ ist lang. Der VW Golf, der hier verkauft wird, ist trotz seines stattlichen Preises begehrt. 35.000 Ost-Mark kostet ein Auto aus Wolfsburg, ein Skoda aus der CSSR nur die Hälfte. Doch die Sehnsucht nach einem West-Auto ist bei vielen DDR-Bürgern groß. Nur: Wer kann sich das leisten?

In dieser Folge von „Berlin wie es einmal war“ geht es in den alten Stadtbezirk Mitte. Unter den Linden, Alexanderplatz und Friedrichstraße sind die schicke Seite von Ostberlin. Mit Staatsoper, Palast der Republik, Fernsehturm und den vielen Vergnügungsorten an der Friedrichstraße schmückt sich die Stadt gern. Hier können Einheimische wie Touristen staunen, flanieren und sich amüsieren. Im Ballhaus an der Chausseestraße und in der „Kleinen Revue“ am Friedrichstadt-Palast gibt es sogar Erotik-Tanz.

Ein paar Meter weiter, im Scheunenviertel, sieht der Alltag oft anders aus. Der Putz bröckelt in großen Stücken von der Fassade, viele Fenster schließen nicht. Auch das ist die Hauptstadt der DDR.

Wie sah Berlin einmal aus? Wir zeigen einzigartige Aufnahmen aus dem alten Stadtbezirk Mitte – vom Arkonaplatz bis zur Voltairestraße. Hier warten die Männer der Feuerwache Berlin-Mitte auf ihren Einsatz.

Viele Berlinerinnen und Berliner sowie Prominente erinnern sich an ihr Berlin-Mitte. Mit dabei sind die Schauspieler Rhea Harder, Denise Zich, Andreas Elsholz und Bernd Michael Lade, die ehemalige Ansagerin Monika Unferferth, Theologin Ellen Ueberschär, Solotänzer Rainer Genss, die Journalisten Regine Sylvester und Peter Pragal sowie rbb Moderator Raiko Thal, der in Ostberlin aufgewachsen ist.

Ein Film von Kathrin Schwiering, Erstausstrahlung am 03.11.2023 / rbb Fernsehen

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All Comments (21)
  • @DIETRICHCICCONE
    I'm Irish. My grandad was German - from East Prussia. He moved to Ireland after the war (met my grandmother, an Irish nurse who was working in a refugee camp near the Danish border...married and moved to Ireland...a long story!). He took my brother and I to the DDR on holiday in the 80s - to Usedom usually as it reminded him of his childhood further east. We had to fly from Dublin to Stockholm, then on to Berlin. A bit of a trek! We had a great time...picking wild strawberries and running around in the white sand. He died a couple of years ago - aged 101 💪🏻❤❤️ #loveGermany
  • @Magyar9Andras
    Mein Berlin wird niemehr so sein, wie es mal war...aber dennoch bleibt sie im Herzen bis auf Ewigkeit
  • @torstenrose4414
    Ich bin im Osten groß geworden und hatte eine tolle Kindheit auf dem Lande. Ich habe die Mauer und in ihr zu leben und 1989 ihren Fall live miterlebt und heute kommen mir wieder die Tränen, denn wir erleben wieder eine Teilung der Menschen und haben nichts aus der Geschichte gelernt. 😢
  • @cmaus
    Ich bin gerade mal 3 Minuten durch dieses Machwerk gekommen. Und schon jetzt drängt sich nur ein Gedanke auf: Berlin WAR einmal.
  • @hannaelisabeth251
    Bin in Ostberlin ( Prenzlauer Berg)der 70ziger und 80ziger Jahre aufgewachsen. Bin schon lange weggezogen. Wenn ich jetzt nach Berlin fahre bin ich jedesmal geschockt, was aus der Stadt geworden ist. Schrecklich!
  • @lukasmuller3389
    KRASS wie elegant die Leute damals noch angezogen waren. Heute sieht man nur noch schlabberige Jogginghosen und alberne Bermudas.
  • @tonybony8199
    Meine Mutter kam 85 tegel Flughafen an... und sie sagt bis heute alle waren hübsch gekleidet und nett ❤❤❤und heute naja denk sie anderes drüber und versteht nicht warum es so ist wie es ist....
  • @lenny_blackpaw7626
    Na damals war’s wohl noch sauber und es hat nicht an jeder zweiten Ecke nach Pisse gestunken.
  • @berlinerpflanze9882
    Das schmerzt irgendwie das zu sehen, bin in der Großen Hamburger aufgewachsen. Es sind die gleichen Häuser, aber dennoch eine andere Welt, wie ausgelöscht das Berlin meiner Kindheit und Jugend. Ja: es war heruntergekommen, ja: es war schmuddelig und ärmlich, aber es war Heimat. Ich kannte jeden Stein, jeden Hinterhof, jeden geheimen Kellergang der die Straßen miteinander verband und eigentlich fast jedes Kind im Umkreis.
  • @hjp5150
    Es war so schön und friedlich, weil man uns Westberliner mit der Mauer fern gehalten hat.
  • @yvonnekarl2747
    Ich bin in Mitte ,Geboren und Aufgewachsen, und ich wohne noch immer hier.Allerdings mit heute nicht mehr zu Vergleichen. Aber die Erinnerungen bleiben, Danke rbb für diese Doku.❤
  • @anipearl9250
    Wundervolle Doku , die Erinnerungen weckt ! Es war eine schöne Zeit , damals ,in der DDR !
  • @Hansimglück-u9l
    Ich bin in Mitte 1963 geboren u aufgewachsen in der Kastanienallee geboren u viele Jahre in der Gibsstrasse 13 in Mitte aufgewachsen u gegenüber in der 6 Oberschule 10 Jahre zur Schule gegangen es zerreißt mir das Herz was aus Ostberlin trauriges gemacht worden ist
  • @arminkurpas18
    1987 bin ich über Berlin West nach Ost gereist. Kaum drüben war das erste was mir auffiel, war der Geruch und die Einschusslöcher in den Häusern. Es war alles sehr aufregend, aber wir waren auch froh am Abend wieder ausreisen zu können.
  • @mikasalo2759
    Weihnachtsmarkt ohne geschmückte Betonpoller. Heureka!
  • @Harlem-
    Dankeschön rbb, eine tolle Doku, mit dem Blick zurück. Man kann ja sagen, was man will über meine Heimatstadt, vor allem, wenn man immer nur meckern kann und an allem was auszusetzen hat; manche können eben nicht anders. Da ich ('64er und in Mitte geboren, jetzt Fr.hain) aber zu denen gehöre, die dazu neigen, im Negativen immer auch das Positive zu entdecken, finde ich mein Berlin vor allem deshalb so toll, weil es eigentlich zwei Städte sind. Oder zwei und ein paar Kleinstädte. Die alle etwas besonderes an sich haben und es sich immer wieder lohnt, auf Entdeckungsreise zu gehen. Der Westteil wird mir immer ein bisschen fremd bleiben. Aber das ist nicht schlimm, denn am Ende sind wir alle Berliner. Und irgendwas in mir jubiliert dabei. Mich kriegt hier keiner weg. FG ❤ PS: Aber sauberer könnte es schon ein bisschen sein. 😉
  • @pootytang8037
    Ich bin in den 90ern Berlin aufgewachsen und war schon immer davon begeistert und bewegt dass ich das Privileg habe in dieser historischen Stadt zu dieser freien und friedlichen Zeit ausgewachsen zu sein und zu leben. Diese Reportage hat das Gefühl verstärkt und mich sehr berührt, vor allem zum Ende. ❤️