Leo Neugebauer: Mit Sportstipendium in den USA zur deutschen Olympia-Hoffnung | Sportschau

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2024-07-20に共有
Leo Neugebauer ist der Shooting Star der deutschen Leichtathletik. Vor vier Jahren kannte ihn kaum jemand, dann ist er nach Texas gegangen und dort zu einem der besten Zehnkämpfer der Welt geworden.

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コメント (21)
  • Herr Özdemir sieht rein vom Outfit her nicht so aus, als ob er viel Zeit mit den AthletInnen am Olympiastützpunkt verbringt, um deren Anliegen besser zu verstehen. Aber Respekt für das Origami Einstecktuch, das muss man erst mal hinbekommen.
  • Die USA ist Deutschland in Sachen Sportarten und Organisation um Jahrzehnte voraus.
  • @Sattosch
    Leute hier vergessen aber auch, dass in Deutschland an den Unis das studium wesentlich schwerer ist. Ich hab selber an der aktuell zweitbesten Uni der Welt einen Austausch für ein Jahr gemacht, weniger als im Abitur gelernt und trotzdem gute Noten bekommen. Das macht es den Sportlern dort auch einfacher. Und dazu kommt noch, dass die USA eine komplett andere Kultur haben was Sport angeht und das Unis dort wie Unternehmen geführt werden. Dadurch machen die so ein Business aus dem Sport.
  • Ich finde deutsche Unis könnten da ruhig mehr Aufmerksamkeit auf Athleten und Athletinnen lenken. Ich wusste zum Beispiel bis kurz vor meinem Abschluss nicht mal, dass ich mit Rebekka Haase an einer Uni studiere. Da könnten doch die Unis ihre Aushängeschilder für Sport deutlich mehr in den Vordergrund bringen. Zeigt ja auch Vielfalt und Möglichkeiten an Unis. Sponsoren würden da vielleicht auch aufmerksamer.
  • @jeos87
    Genial ist die Grafik bei 2:34, welche den Budget Unterschied verdeutlichen soll zu den Hochschulen. Die Uni Texas hat ~300x so viel Budget, was aufgrund der Skalierung der Balken im Unterschied deutlich weniger wirkt. Würde man eine vernünftige Skalierung nehmen würde man die 0,75mio € der Hochschulen kaum sehen. Der Balken von Texas müsste 10x größer sein :) Wir haben uns diese Jahr mit der Uni für ein internationales Turnier qualifiziert, welches wir leider nicht spielen konnten, weil kein Geld für die Finanzierung da war. Der Kostenpunkt wären ca. 20k gewesen, was natürlich eine Stange Geld ist, aber dann hört man, dass die in den USA mit Privatjets zu Wettkämpfen fliegen. Das liegt natürlich an der Logistik und der deutlich höheren Professionalität der Athleten, trotzdem ist es in meinen Augen schade, dass so viele schöne mögliche Erfahrungen nie zu Stande kommen, weil Deutschland das Geld lieber anderweitig verbrennt.
  • Leo ist so ein kluger, talentierter und auf dem Boden gebliebener Kerl. Ich wünschte man würde Teile des USA systems kopieren, es hat sich ja über Jahrzehnte bewährt.
  • @OliverK
    Wir haben aber keine Colleges und Unis, die wie Internate betrieben werden und dazu einen Ligabetrieb, der alleine schon für eine andere Professionalität sorgt, würde man dem Vereinssport ähnliche Mittel zugestehen, wären die Ergebnisse auch besser. Aber es scheitert ja schon an der Übertragung von Sportereignissen, so wird die Installation von Kameras auf den Plätzen nicht gestattet, weil eventuell ein Mitarbeiter des Sportamtes durch das Bild laufen könnte...man ist manchmal baff wenn man sich mit den Mitarbeitern der Sportämter unterhält😂
  • Man stelle sich mal vor König Fußball müsste sich in Deutschland die Einnahmen mit anderen Sportarten Teilen. Was da los wäre :D In meinen Augen aber eine sehr gute Variante.
  • Man muss aber natürlich auch beachten das so ein System auch Nachteile für "normale" Studenten hat. Irgendwie muss so ein System auch finanziert werden und das erfolgt auch über die Studiengebühren und die sind an vielen Unis in den USA für Normalsterbliche unerschwinglich bzw. man verschuldet sich extrem.
  • Respekt an ihn, dass er so diplomatisch auf die letzte Frage antwortet und auch ein paar Vorteile des Trainings in Deutschland erwähnt. Es ist jedem klar, dass er heute mit an 0% grenzender Wahrscheinlichkeit bei der Leistung wäre, wenn er nicht in Texas wäre
  • Das ist mehr als beschämend dass es so ist wie es ist.
  • Sport, Musik und Kunst (Kreativität und körperliche Leistungsbereitschaft) haben in Deutschland halt keinen Stellenwert mehr. Auswendig lernen, nicht hinterfragen, nicht neugierig sein und bloß keinen Spaß haben/keine Hobbys ausüben, die der Wirtschaft "nichts" bringen. Kein Wunder, dass das deutsche Bildungssystem seit Jahrzehnten immer weiter zusammenbricht. Man sieht es ja bereits an den entscheidenden Stellen, wo niemand mehr selbständig kreativ und zukunftsorientiert denken kann und dieses marode System auch noch weiter unterstützt wird. Es ist tragisch und wird über kurz oder lang Deutschland vor die Wand fahren. Es kommt nicht von ungefähr, dass Deutsche immer dicker werden mit allen gesundheitlichen Begleiterscheinungen und bei Themen wie Digitalisierung etc quasi Schlusslichter sind. Bloß keine Innovation, lasst uns bequem sein und wem nützt das? Denjenigen, die sich jetzt die Taschen vollstopfen und nicht an morgen denken. Die Fertigkeiten, die man bei der Ausübung von Sport, Musik und Kunst lernen würde wie Teamfähigkeit, Durchhaltevermögen, kreative Lösungsorientiertheit und Flexibilität und bessere Work-Life-Balance (ja, Hobbys helfen dabei sehr) gehen halt verloren.
  • Die Politik v.a. das Bundesinnenministerium und das Bundesfinanzministerium ist dumm in vielerlei Hinsicht.
  • @ottenserhh
    Was hier nicht erwähnt wird, ist, dass in den USA nur die besten Athleten weltweit gefördert werden. Die Anderen (also die absolute Mehrheit) müssen pro Jahr zwischen 30.000€ und 140.000€ blättern und haben keine Chance auf Leistungssport parallel. In Deutschland haben die allermeisten Zugang zu akzeptabler und fast kostenfreier Bildung und können nebenbei Sport treiben. Für eine Olympia-Goldmedaille reicht natürlich nicht. Aber nicht jede:r muss Profisportler:in werden.
  • @t3twd
    Die Lobpreisung für ein Bildungssystem, dass dermaßen teuer für alle Studenten ohne Stipendium ist, sollte man besser reflektieren.
  • @dimin8039
    War mal ein Wochenende in Austin, war ok aber nicht der Hammer
  • @beefkd
    dann kann man sich das Nationenetikett auch ganz sparen, geht ja dann eher für die USA als Deutschland an den Start
  • weiß nicht, ob wir jetzt alles so wie die Amis machen müssen. Interessierte Deutsche haben ja durchaus die Möglichkeit den Weg in die USA zu gehen. Scheint in der Tat nicht das schlechteste System zu sein um sich auf den Sport konzentrieren zu können und gleichzeitig zu studieren. Letzten Endes muss man aber so ehrlich sein, dass es auch da nur die absoluten größten Talente zu Spitzenspotlern schaffen. Ich denke, dass Neugebauer ein genetischer Freak ist. Das Potential zur Weltklasse hat halt nicht jeder. Im Falle von Neugebauer sind das knapp 2 m, mindestens 110 kg bei wenig fett bzw. fast nur Muskeln. Man kann den Erfolg m.E. also nicht alleine den amerikanischen sehr guten Trainingsbedingungen zuschreiben bzw. auch in Deutschland hätte er Weltklasse werden können.
  • Hmmm, ist natürlich bitter für die einzelnen Athleten. Weiß allerdings nicht, ob ich die Unis als Ort der Lehre und Wissenschaft als den richtigen Ort für Spitzensport ansehe. In Deutschland haben wir dafür eine ausgeprägte Vereinskultur. Dass diese in zahlreichen Sparten nicht genug Geld generieren, um die Sportler zu unterstützen, ist misslich für die Sportler. Dies rührt allerdings sicher auch daher, dass Sport in erster Linie Entertainment ist und viele Sportarten kein großes Interesse wecken. Ob es wirklich eine sinnvolle Ausgabe von Staatsmitteln ist, viel Geld in den Spitzensport zu pumpen, damit einige wenige Deutsche bei Olympia oder WMen Medaillen gewinnen, (während der Rest sie lediglich vor dem Fernseher bestaunen kann,) erscheint mir zumindest nicht zwingend