Der Traum vom Paradies - Was wurde aus den Höhlen-Hippies von La Gomera? | ARTE Re: Reupload
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Published 2024-05-24
José, 2018 Höhlenbewohner aus Leidenschaft, lebt noch auf La Gomera – nun aber in einem festen Haus. Der heute recht erfolgreiche Buchautor hat sich arrangiert – er kümmert sich voller Hingabe um seine kleine Familie und baut im Garten Gemüse und Obst an, so dass er seinem Ziel der Selbstversorgung nahegekommen ist. Aber ist das nicht bloß eine Spielart des Lebenstraums zahlloser Menschen, von denen sich José einst abheben wollte?
Boris, der aus Deutschland ausgewanderte Straßenmusiker, lebt heute noch in einer Höhle in einer Bucht am Strand. Doch auch sein Leben hat sich weiterentwickelt. Boris ist nun eine Art Höhlenhippie-Influencer. Er platziert nahezu täglich Fotos und Texte über sein Leben am Meer in den sozialen Medien, was manche Hippies stört: Sie wollen nicht, dass ihre ruhige Bucht zu einem Instagram-Hotspot mutiert.
In den Höhlen gibt es auch Hippie-Nachwuchs. Kiran und Tonique sind junge Aussteiger, die auf La Gomera eine freie und offene Beziehung leben, ohne jeden Besitzanspruch. Tonique verdient ihr Geld mit Feuershows und als Lifecoach. Ihre Kunden findet sie direkt am Strand. Wie den reichen Engländer Danni, der mit 62 Jahren bemerkt, dass ihn sein Geld schon lange nicht mehr glücklich macht. Danni will bei Tonique lernen, wie man durch eine einfache Lebensweise Zufriedenheit erlangen kann. Wird es ihm gelingen?
„Re:“ trifft auf der Sehnsuchtsinsel für Aussteiger alte und neu zugezogene Hippies. Sind wir wirklich frei, wenn wir die meisten Errungenschaften der Zivilisation komplett abstreifen?
Reportage (D 2022, 32 Min)
#lagomera #kanaren #aussteiger
Video verfügbar bis zum 14/11/2024
Link zur Mediathek: www.arte.tv/de/videos/107194-042-A/re-der-traum-vo…
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All Comments (21)
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Könntet ihr euch vorstellen in einer Hippie-Kommune zu leben?
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Ich glaube der Hund von Boris lebt das glücklichste Hunde Leben was es gibt😁
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Schön, so lange man jung und gesund ist.
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Servus ihr Lieben, Danke für eure bekräftigenden Kommentare! Danke fürs sich Inspirieren lassen und mit offenem Herzen durch die Welt gehen :) Sonnige Umarmung an euch, Boris
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Boris ist so ein unfassbar netter, symphatischer Dude irgendwie. Hoffe, dem geht's auch in 2024 gut.
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Für mich ist die größte Entwicklung in Richtung Freiheit sein zu können wie man ist, zu leben, wie man leben will, auch innerhalb der Gesellschaft :) sich inmitten der Menschen entwickeln zu können und zu sein, wer man sein möchte ohne sich dafür ausgrenzen oder abkapseln zu müssen.
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Schön, dass ihr nochmal zu dem Thema hingeschaut habt. Nur ehrlich gesagt habe ich ein bisschen die Tiefe in der Doku vermisst. Mich hätte zum Beispiel sehr interessiert, wie die Versorgung im medizinischen Sinne aussieht - wie gehen sie vor, wenn jemand sehr krank ist, wie ist die medizinische Versorgung generell dort? Fand es auch super, dass ihr jemanden miteinbezogen habt, der früher in den Höhlen gewohnt hat und jetzt aufgrund seiner Familie/anderen Lebenssituation nicht mehr dort ist. Dieser hatte aber auch einen sehr positiven Blick auf seine Zeit dort. Das ist durchweg nichts Schlechtes, aber ich hätte mir mehr Details gewünscht, wie "unkontentionell" dieser Lebensstil wirklich sein kann. Es wird immer nur mal am Rande erwähnt, dass es ein "unkonventionelles Leben" ist, das aber immer in Kauf genommen wird.
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Ich bewundere Leute, die den Schritt machen, sich komplett von der Gesellschaft abzuwenden. Das ist absolut nicht einfach.
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Die uploads und re-uploads mit den schönen dokus gerade, ihr versucht aber auch gerade alles um mich zum auswandern zu bringen. Viel fehlt nicht mehr, macht ruhig weiter! 😄
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geht bitte nochmals hin =)
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Ich war dort auf Gomera, vor 25 Jahren, in der sogenannten Schweinebucht - es war ein entspanntes Sein für kurze Momente, doch nicht auf Dauer - Hippies und Freunde von damals leben schon lange nicht mehr dort - sie gingen fort aber es kommen neue.. ein Ort des Bleibens ist Gomera nicht - mehr ein Ort der Sich-Selbst-Findung. Und das ist gut so.
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Am Ende des Tages sind sie trotzdem nicht komplett "frei". Sie sind angewiesen darauf, dass andere Dinge herstellen die sie zum überleben brauchen. Trinkwasser und Nahrung kommt nicht vom "Nichtstun". Für den inneren Frieden gönne ich jedem dieses Leben, aber niemand kann eben komplett "aussteigen".
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Hut ab an Boris! Wer kann das schon- jahrelang mit sich selbst alleine in der Natur zu sein. Ohne Ablenkungen..
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Ich lebe seit 2 jahren auf einem Hausboot habe meine Erfüllung gefunden. Es gibt immer etwas sinnvolles zu tun. Inmitten grüner Natur. Nun reift aber langsam der Gedanke nach einem nächsten Projekt. Ich finde Glück im MACHEN
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Mehr solche Menschen! Konsequent. Toll zu sehen wie mutig die sind
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29:22: Liebe mal gerade neu definiert für sich selbst, dem sozial System (Tafel, Obdachlosenhilfe, soziale Stiftungen, etc.) mal gerade jede Existenz abgesprochen und sich selbst erhöht. Diese Aussteigenden wirken immer so, als ob sie verblendet seien von ihrem Ego und ihrer eignen Erkenntnis was sie glücklich macht. Ja, es ist schön, dass ihr euch selbstverwirklichen könnt und euch frei fühlt, dass ihr glücklich seid. Aber ihr seid aus einem sozialen Gesellschaftskonstrukt ausgebrochen um ein eigenes aufzubauen. Ihr seid nicht besser, nicht näher an der Natur oder dem Universum, nur weil ihr in Höhlen haust, eure Achtsamkeits- oder Meditationsübungen macht und weniger konsumiert. Ihr tauscht Freiheiten (sozial System, Versorgung, Hygiene etc.) gegen andere Freiheiten ein (Steuerfreiheit, Freiheit von gewissen gesellschaftlichen Zwängen, etc.). Zu sagen man sei freier als andere ("nur dann kann man wirklich frei sein"), ignoriert die eignen Abhängigkeiten und vor allem die individuelle Lebenslage. Krass ignorant gesagt, eine Person im Rollstuhl könnte diese "wirkliche" Freiheit nie erleben. Was mir sozialwissenschaftlich fehlt, ist die Information, dass das generell nur begrenzt funktioniert und La Gomera eine der Ausnahmen ist, wo diese Lebensführung möglich ist (ganzjährig mildes Klima mit 15°C als Tiefsttemperatur). Und insbesondere ist anzumerken, gerade der Tourismus und die vorhandene Infrastruktur ermöglichen den Hobbyvollzeithaussteigenden das Überleben.
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Wow, ein ganz toller Beitrag. Gute Einstellung 🫶🏻😘🙏🏻
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Ist ja ein interessanter Lebensstil. Bloß ich frage mich: Was ist, wenn sie krank werden? Zahnweh oder schlimmeres? Gibt es da dann ein Arzt für sie oder haben sie dennoch ne Krankenversicherung? So kann man glaube ich auch nur leben, wenn man absolut kerngesund ist, nicht auf irgendwelche Medikamente angewiesen ist.
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Ich finde es toll, dass ein Land es erlaubt, dass Menschen einfach ihr Leben leben und das tun, was sie tun wollen. Mir geht es wie diesem 62-Jährigen. Mit 55 stecke ich auch hier in Deutschland in meinem Leben fest. Na denn, Danke für die schöne Doku.
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Ich mag diesen Bericht sehr, muss immer weinen, wenn ich ihn sehe. Liegt so viel wahres und trauriges drinnen, aber auch so viel Schönheit und Liebe. Danke für diesen tollen Film! 😊