Trump Attentat + die Wahrheit: ein Statistik-Fehler | Prof. Dr. Christian Rieck

Published 2024-07-20
Oft scheitern wir, weil wir uns zu früh gedanklich auf eine Variante festlegen und dann nicht mehr davon loskommen. - Die Grundidee der Anti-Verschwörungstheorie: Ein Fehler beim Personenschutz ist ein seltenes Ereignis, das wegen seiner geringen Eintrittswahrscheinlichkeit rückblickend aussieht wie Absicht.

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Das Attentat auf Donald Trump am 13. Juli 2024 ereignete sich während einer Wahlkampfveranstaltung in der Nähe von Butler, Pennsylvania. Der frühere US-Präsident und republikanische Präsidentschaftskandidat wurde am rechten Ohr verletzt, überlebte aber wegen einer vorausgegangenen Kopfbewegung. Ein Zuschauer wurde getötet, und zwei weitere Personen wurden schwer verletzt. Der 20-jährige Attentäter Thomas Matthew Crooks wurde am Tatort vom Secret Service erschossen.

-Tatvorbereitung
Crooks kaufte am Attentatstag eine Leiter und Munition, fuhr mit einem mit Bombenmaterialien beladenen Auto zum Veranstaltungsort und positionierte sich auf dem schrägen Dach eines Gewerbegebäudes etwa 120 Meter von Trumps Standort entfernt.

-Tathergang
Um 18:13 Uhr Ortszeit schoss Crooks mit einem Selbstladegewehr auf Trump, traf ihn am Ohr und tötete einen 50-jährigen Zuschauer. Zwei weitere Zuschauer wurden schwer verletzt. 26 Sekunden nach Beginn des Angriffs wurde Crooks vom Secret Service erschossen.

-Täter und Ermittlungen
Der mutmaßliche Täter, Thomas Matthew Crooks, stammte aus Bethel Park bei Pittsburgh und war nicht vorbestraft. Das FBI identifizierte ihn mittels Fingerabdrücken und DNA. Er besaß Sprengstoff in seinem Auto und Haus.

-Untersuchungen im Secret Service
Der Anschlag wurde als Versagen des Secret Service gewertet. Präsident Joe Biden ordnete eine unabhängige Untersuchung an.

-Nachwirkungen
Trump wurde ins Krankenhaus gebracht und später nach New Jersey geflogen. Trotz des Anschlags nahm er zwei Tage später am Parteitag der Republikanischen Partei teil.

-Reaktionen
Trump und andere Politiker, einschließlich Präsident Biden, verurteilten die Tat. Internationale Regierungschefs äußerten ebenfalls ihr Mitgefühl.

-Verschwörungstheorien
Verschwörungstheorien entstanden schnell nach der Tat, mit Anschuldigungen sowohl gegen das Biden-Lager als auch gegen die Republikaner selbst, die den Anschlag als Inszenierung darstellten.



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All Comments (21)
  • @AlTheKingBundy
    Eines steht felsenfest: der Secret-Service hat versagt.
  • @vn7889
    Trump hat sich zum Bildschirm gewandt, als er über die Migrationszahlen sprach. Das Thema hat ihm also quasi das Leben gerettet.
  • @nad_chario
    Jede DJI Drohne mit 4k Cam könnte so ein Gebiet besser überwachen als der Secret Service. Fast unglaublich das die sowas nicht im Einsatz haben.
  • Ich bin wirklich erstaunt über ihre Intepretation des Ablaufs, denn Polizei und Sekret Service wurden schon einige Minuten vor den Schüssen darauf aufmerksam gemacht, dass auf diesem Dach ein Mann mit einem Gewehr liegt. Ebenso hat der Schütze des Secret Service der den Attentäter wohl zu Strecke gebracht hat mehrmals angefragt jedoch erhielt er keine Schussfreigabe. Meine Frage an Sie würde man nicht mit dem Wissen dass ein Attentäter sich in Stellung gebracht hat nicht die zu schützende Person sofort in Sicherheit bringen? Das ist jedoch die Standartvorgehensweise sämtlicher Personenschützer.
  • @vanHahnekamm
    Also dass das Dach mit dem Attentäter aus besagten Gründen (zu schräg) nicht besetzt worden ist und man es anscheinend auch nicht mit der eigentlich notwendigen Sorgfalt beobachtet hat, lässt schon ordentlich Raum für Spekulationen.
  • @thomasfroese6073
    Ein Einwand: Minimalanforderung an eine funktionierende Sicherheitsstrategie ist es, alle Dächer in Schußweite direkt zu besetzen. Das ist Grundwissen, wird so geübt und steht in allen Vorschriften aller Länder! Was da passiert ist, ist eklatante Unfähigkeit oder klare Absicht!
  • @Andrew-0815
    Wtf. Die Tagesschau-Schlagzeile ist ja mal geil (im negativen Sinne). Was haben die bei 9/11 berichtet? "Verunreinigte Luft und Geräusche in der Nähe des WTC. Schäden am Gebäude."?
  • @justblue38
    Der Double Standard bei der Berichterstattung der Öffentlich Rechtlichen ist genau der Grund, warum ich denen kaum noch ein Wort glaube. Das haben Sie vollkommen richtig analysiert.
  • @jobrahms9650
    Verschwörungstheorien sind keine Aussagen, an die man glaubt, sondern es sind THEORIEN. Fakten werden aufgegriffen, in Zusammenhang gerückt und daraus leitet sich ab, wie und warum etwas geschehen sein könnte.
  • @user-oo6hi2db4g
    Leider in der heutigen Zeit viel zu selten. Eloquenz gepaart mit Fleiß und einem hohem Grad an Wissen. Es tut so gut Anregungen zu bekommen. Vielen Dank für Ihren Beitrag.
  • @patrmattf
    Ich finde es immer wieder faszinierend, andere Sichtweisen eines Problems zu hören. Diese Fähigkeit ist genial, und geht unserer Bevölkerung langsam aber sicher verloren. Danke Herr Prof. Rieck
  • @bobbyboe
    Was ich als unstimmig bei der ganzen Geschichte empfinde, ist, dass wer so gut mit der nicht unkomplizierten Waffe umgehen kann, und auch die Planung hinbekommt da oben zu liegen... der müsste doch intelligent genug sein, seine Chancen da wieder rauszukommen, egal wie der Schuss ausgeht, als sehr gering einzuschätzen. Warum ist er bereit zu sterben?
  • Als Laie hätte ich jenes Dach dauerhaft kontrollieren lassen. Das ist einfache Logik. Der Secret Service weiß das natürlich auch und übt es immer und immer wieder. Wenn er also das Dach nicht kontrolliert, dann gibt es dafür einen Grund.
  • @Daniel_CH_
    Mein Beileid an die Hinterbliebenen des Erschlossenen Mannes 😢❤ Er war mit seiner Frau, Tochter und dessen Freund an der Rally. Steklt dir das mal vor aus dem nichts und dann tot durch einen Kopfschuss der nicht einmal für ihn gegolten hatte und dass alles vor den Augen seiner Liebsten 😢
  • @wiesenkutter4357
    Um es auf den Punkt zu bringen: man darf nicht alles glauben, was man denkt.
  • @NureinBuerger
    Dass ein offenes Dach mit freiem Schussfeld weder überwacht, noch im Sichtfeld der Scharfschützen ist, würde mich als Richter zu der ein oder anderen Nachfrage veranlassen.
  • Leider haben sie einen wesentlichen Aspekt bei der Einordnung nicht einbezogen. Der Täter/Planer hat bewusst Kollateralschäden in Kauf genommen. Ich vermisse die Nennung diese Opfer in vielen Diskussionen und Betrachten.
  • @peerpaulin8486
    Was wir zu sehen bekommen, ist eine Show. Da wird massiv selektiert und manipuliert. Aber wenn Zuschauer darauf hinweisen, wie sich jemand auf dem Dach bewegt, der auch vom Sicherheitspersonal problemlos gesehen werden konnte, dann fällt es einem schwer, an Unfähigkeit zu glauben. Es war ausreichend Zeit, zu reagieren. Dass die Sniper nicht ohne Befehl schießen dürfen, ist auch wahrscheinlich. Aber die Frage steht im Raum, warum so lange nicht reagiert wurde. Die hatten den doch im Visier und mussten gesehen haben, dass der Attentäter ein Gewehr hat. Das wird über Funk doch umgehend von den Snipern an die Einsatzleitung kommuniziert. Ausgeschlossen, dass es Dilettantismus war, ist es natürlich nicht. Aber dass der tiefe Staat in USA korrupt und zu allem fähig ist, hat er immer wieder bewiesen. Und nein, ein geplanter Stunt war das auf keinen Fall. Diese Vorstellung ist komplett absurd.
  • Menschen mit bösen Absichten sind daran interessiert, bewusstes Handeln als Zufall erscheinen zu lassen.
  • @MartinMayer-y7u
    Als ehemaliger Sicherheitsbeamter, der selbst schon das eine oder andere "Versagen" von Behörden analysiert hat, finde ich Ihre Analyse zutreffend. Im Grunde beschreiben Sie das "Swiss Cheese Model" aus der Luftfahrt zur Analyse von Flugunfällen. Dort hätten viele Unfälle vermieden werden können, wenn das Loch eben nicht in genau einem Fall durch alle Scheiben an der gleichen Stelle gegangen wäre. Ergänzend finde ich als ehemaliger Akademie Lehrbeauftragter auch das Konzept "Occams Razor" sehr wertvoll. Wir haben offensichtlich einen Faible für zu kompliziete Erklärungen bei "trivialen" Ereignissen. Ein psychologischer Fehlerfaktor war ws. zusätzlich der "Not here in the countryside, not Trump" Bias beim Secret Service. Ausserdem gibt es immer einen Unterschied bezüglich Absicherungsaufwand und Anzahl der Secret Service Mitarbeiter zwischen "nur einem Präsidentschaftskandidaten" und dem aktuellen Präsidenten.